Hast du auch das Gefühl, dass dieses Jahr wie im Flug vergangen ist? Gerade war doch noch Januar, oder? Während in der Kindheit ein Jahr wie eine halbe Ewigkeit erschien, scheint die Zeit mit dem fortschreitenden Alter unaufhaltsam zu rasen. Wissenschaftler haben eine erstaunliche Erklärung für dieses Phänomen.
Die Wahrnehmung der Zeit im Alter
Eine Studie der Psychologin Ruth Ogden zeigt, dass viele Erwachsene das Gefühl haben, dass Weihnachten jedes Jahr schneller kommt. Im Irak empfinden die Menschen Ähnliches über den Ramadan. Aber warum ist das so? Es geht um die Menge an Erlebnissen und deren Wahrnehmung.
Darum zieht sich die Zeit in der Kindheit ewig
In der Kindheit vergeht die Zeit langsamer, weil jedes Erlebnis besonders ist. Der erste Schultag, das Lernen neuer Spiele oder das Entdecken fremder Orte fordern das Gehirn. Kinder nehmen die Welt in lebhaften Bildern wahr. Adrian Bejan, Professor für Maschinenbau, erklärt: „Unser Gehirn registriert Veränderungen.“
Unser Gehirn speichert neue Eindrücke als Erinnerungen. Dadurch erscheint die Zeit für uns langsamer. Kinder erleben jeden Tag viele neue Dinge. Deshalb erscheint ein Jahr für sie wie eine halbe Ewigkeit.
Warum die Zeit im Alter schneller vergeht
Im Alter verändern sich unsere Gewohnheiten. Wir werden bequemer und haben weniger Neues zu lernen. Dadurch vergeht die Zeit schneller.
Adrian Bejan sagt dazu: „Im Erwachsenenalter bekommt unser Gehirn weniger neue Eindrücke als in der Jugend. Deshalb empfinden wir die Zeit als schneller.“ Das Jahr wirkt dann wie ein „leerer Film“, in dem wenig passiert ist.
Fazit
Die Zeit vergeht im Alter schneller, weil unser Gehirn weniger neue Eindrücke verarbeitet. Während Kinder täglich neue Erfahrungen machen und die Zeit langsamer wahrnehmen, werden Erwachsene durch Routine und weniger neue Erlebnisse geprägt. Dies führt dazu, dass die Zeit schneller zu vergehen scheint.