Während Freundschaften in der Kindheit und Jugend oft einfach und selbstverständlich entstehen, kann es für Erwachsene eine Herausforderung sein, neue Freundschaften zu knüpfen und bestehende zu pflegen. In diesem Artikel werden wir die Gründe dafür untersuchen und einige Tipps geben, wie man als Erwachsener Freundschaften schließen und aufrechterhalten kann. Veränderte Prioritäten im Erwachsenenalter
Im Erwachsenenalter verschieben sich die Prioritäten oft weg von Freundschaften hin zu Karriere, Familie und anderen Verpflichtungen. Dies kann dazu führen, dass wir weniger Zeit und Energie für Freundschaften haben und dass diese daher leichter auseinanderbrechen oder einschlafen. Eine jahrelange globale Pandemie hat diesen Trend noch verstärkt.
Erschwerte Bedingungen für das Entstehen von Freundschaften
Laut der US-Psychologin Marisa G. Franco brauchen wir zwei Dinge, um auf natürliche Weise Freundschaften zu schließen: ständige spontane Interaktionen und eine gemeinsame Verletzlichkeit. Als Erwachsene finden wir uns jedoch seltener in solchen Situationen wieder, was es schwieriger macht, neue Freundschaften zu knüpfen.
Strategien für das Schließen von Freundschaften als Erwachsener
Wenn wir als Erwachsene unseren Freundeskreis erweitern möchten, müssen wir aktiv werden und uns klarmachen, dass Freundschaften nicht mehr so einfach aus dem Nichts entstehen. Einige Tipps, um neue Freundschaften zu knüpfen, sind:
- Kollegen oder Menschen, mit denen wir ein Hobby teilen, zu einem gemeinsamen Mittagessen oder einem Drink einladen.
- Eine Freundin bitten, eine gemeinsame Aktivität mit einer anderen Freundin zu dritt zu unternehmen.
- Sich einer Gruppe oder einem Verein anschließen, der einem interessanten Thema oder Hobby gewidmet ist.
- Die Bedeutung von Qualität über Quantität
- Es ist wichtig zu bedenken, dass einige wenige, innige und tiefe Freundschaften oft viel wertvoller sind als eine große Gruppe von oberflächlichen Bekanntschaften. Wir sollten uns daher nicht unter Druck setzen, einen riesigen Freundeskreis zu haben, sondern uns stattdessen auf die Pflege und den Ausbau unserer bestehenden Freundschaften konzentrieren.
Fazit: Es mag zwar schwieriger sein, als Erwachsener Freundschaften zu schließen und aufrechtzuerhalten, aber es ist nicht unmöglich. Indem wir aktiv werden, unsere Prioritäten anpassen und uns auf die Qualität unserer Freundschaften konzentrieren, können wir auch im Erwachsenenalter ein erfülltes und unterstützendes soziales Umfeld aufbauen.